Ein Jahr geht geht vorbei. Ein Rückblick.
Liebe Parteifreunde,
langsam geht wieder ein Jahr zu Ende. Ein Jahr, das uns aus vieler Hinsicht heraus in Erinnerung bleiben wird.
Frankreich, Belgien, die Türkei und auch Deutschland wurden Tatorte von Terroranschlägen des islamischen Staats. In der Türkei starben Hunderte von Menschen, Tausende wurden verletzt, Zehntausende verloren ihre Freiheit für den Machterhalt des regierenden Staatschefs Recep Tayyip Erdogan. In Italien und Deutschland wurden Menschen unschuldig durch tragische Zugunglücke aus dem Leben gerissen. Die Mehrheit der Bevölkerung Großbritanniens stimmte für einen Austritt aus der EU. Eine britische Brexit-Gegnerin wurde einen Tag vor dem Referendum auf offener Straße erschossen. Hunderte von Flüchtlinge starben vor den Küsten Griechenlands, Kretas und Italiens durch Ertrinken. Bombardements in syrischen Städten töteten und machten Hunderttausende zu Obdachlosen und Flüchtlingen. Auf der Kölner Domplatte kam es zu hundertfachen sexuellen Übergriffen durch meist nordafrikanische und arabische Männer.
Die Euro-Krise, die Ukraine-Krise, die Flüchtlingskrise – Europa steht derzeit vor vielen Herausforderungen, die ihren Zusammenhalt infrage stellen. Länder wie Polen und Ungarn wenden sich von jeder europäischen Verantwortung ab, wollen aber die Vergünstigungen Europas geniessen.
Viren, Cybercrime, Erpressung, Kreditkartenbetrug – die Liste der digitalen Gefahren im Internet ist mittlerweile lang geworden. Hass- und Hetzparolen in den Sozialen Medien geraten mehr und mehr außer Kontrolle.
Weltpolitisch gibt es viele Fragezeichen. Trump und Putin kündigen eine atomare Aufrüstung an. Das Klima zwischen den USA und Russland nimmt mehr und mehr an frostiger Kälte zu. Eine Befriedung Syriens scheint unter den derzeitigen Gegebenheiten immer unwahrscheinlicher zu werden. Terroranschläge gegen israelische Zivilisten in Tel Aviv zeigen, wie verfahren die Lage im Nahenosten weiterhin ist. Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan hat sich deutlich verschärft. Afrika ist durchsetzt von Armut, Korruption, „land grapping“ und Hungersnöten.
Aus unseren eigenen Reihen haben wir große Menschen verloren: Westerwelle, Walter Scheel, Genscher, Hildegard Hamm-Brücher und aus unserem eigenen Kreisverband Wolf Dietrich Großer. Wir trauern um diesen Verlust.
Ein Jahr geht vorbei – ein neues Jahr beginnt. Das Jahr 2016 war kein leichtes – doch was wird das Jahr 2017 bringen? Außenpolitisch kann sich viel tun – Deutschland kann sich in vielen Bereichen positiv einbringen. Als fairer Partner, als Vermittler, als Problemlöser. Innenpolitisch stehen nicht weniger Baustellen an. Hier gilt es klare Positionen zu besetzen und auszufüllen. In Vorbereitung auf die Bundestagswahl 2017 müssen sich die Parteien zu diesen Themen konkret äußern und ihre Vorstellungen auf den Tisch legen. Man darf gespannt sein, wer mit welchen Programmen die Wähler überzeugt.
Ihnen wünsche ich einen guten Jaheswechsel. Sorgen auch Sie mit dafür, dass Deutschland seiner führenden Rolle in Europa und der Welt gerecht wird. Denken Sie daran, dass wir mit der FDP einen entscheidenden Anteil daran haben können.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Ralph Peter Rauchfuss
Vorsitzender
FDP Kreisverband München-Land
