Gemeinden, Wirtschaft und Wissenschaft sind gemeinsam bei der Geothermie gefordert

Welche Bedeutung Erdwärme für die Energieversorgung haben kann, zeigt eindrucksvoll die Natur Islands. In dem Land, in dem aktive Vulkane die Erde aufheizen, sind die heißen Quellen, Geysire und Wasserdampfspalten sichtbare Zeichen des geothermischen Potentials. Erdwärme steht als Energiequelle auch im Landkreis München im Brennpunkt. In Unterschleißheim war es Thema des dortigen FDP-Ortsverbandes. Auf Einladung des FDP Vorsitzenden, Sebastian Kolze, kamen der Landtagsabgeordnete Tobias Thalhammer, Stadtrat Tammo Winzer, der Vorstand der Geothermie Unterschleißheim AG, Thomas Stockerl, die Landtagskandidaten Rochus J. Kammer, Fritz Haugg und Adrian Gluchow, sowie zahlreiche interessierte Bürger zu einem Informationsabend zusammen.  Der energie- und umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im bayerischen Landtag, Tobias Thalhammer, ist seit langem ein Verfechter von Wasserkraft und Erdwärme für naturverträgliche Energiegewinnung. Thalhammer sieht dringenden Handlungsbedarf bei der weiteren Entwicklung von Geothermieprojekten: „Es muss vorhandenes Wissen intensiver genutzt und mit neu generierten Erkenntnissen angereichert werden. Es muss ein engerer Dialog zwischen den Gemeinden, die sich mit Geothermie beschäftigen, hergestellt werden. Es muss die Wissenschaft stärker in die Entwicklung von Techniken und Werkzeugen für die Geothermie eingebunden werden. Und es muss von der Wirtschaft mehr Engagement für eine Beteiligung in Erdwärmeprojekte gefordert werden“. Diese vier zentralen Aufgaben könnten durchaus von einem neu zu schaffenden Kompetenzzentrum für Geothermie, ohne Präferenz für einen bestimmten Standort, abgearbeitet werden, so Thalhammer. Dass man in Unterschleißheim ähnliche Gedanken verfolgt, zeigte Thomas Stockerl auf. Hier, wo man bereits seit 2003 Erfahrungen im Geothermieprojekt sammelt, wird derzeit eine Studie der bayerischen Geothermie Allianz bezüglich der Schaffung eines solchen Kompetenzzentrums durchgeführt. Dazu Adrian Gluchow, Landtagskandidat: „Als Unterschleißheimer liegt es mir natürlich am Herzen, dass lokale Projekte wie die Geothermie, die hier angesiedelt sind, möglichst gut laufen und dabei bekannte Fehler nicht noch mal gemacht werden. Aus diesem Grund ist ein Kompetenzzentrum im Landkreis München, natürlich auch gerne in Unterschleißheim, auf jeden Fall ein begrüßenswertes Vorhaben“.


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