Smartphone – Fluch oder Segen”

Ein sehr populäres Thema hat der FDP Ortsverband Ottobrunn aufgegriffen und zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. “Smartphones, Fluch oder Segen” war das Thema, zu dem Jimmy Schulz, der Spitzenkandidat der FDP Oberbayern für die Bundestagswahl 2017 vor Mitgliedern der Freien Demokraten und einigen Gästen sprach.

 Nach einer ARD/ZDF-Onlinestudie ist das Smartphone seit 2016 das meistgenutzte Gerät für den Internetzugang: Zwei Drittel der Bevölkerung und nahezu jeder 14- bis 29-Jährige geht darüber ins Netz. Einen enormen Schub gibt es bei der Unterwegsnutzung: So gehen 28 Prozent der Bevölkerung (19 Millionen) täglich unterwegs ins Internet, sei es in der Bahn, im Café oder bei Freunden – das sind zehn Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr. In der Altersgruppe der unter 30-Jährigen sind es bereits 64 Prozent, die täglich unterwegs auf Netzinhalte zugreifen.

 Das Smartphone gibt die Freiheit zur Informationsbeschaffung

 Das ist auch der Segen des Smartphones, meint Jimmy Schulz, der berufsbedingt und durch sein politisches Engagement permanent auf Reisen ist. Das Smartphone gibt ihm die Freiheit zur Nutzung. Überall und zu jeder Zeit. Bedenklich findet Jimmy Schulz die Tatsache dass sich die technologische Entwicklung der Smartphones auf zwei Technologieebenen befindet und eine davon die Nutzer sehr stark unter Kontrolle hält. Dies ist die Welt von Apple Computer und dem iPhone. Jeder Benutzer eines iPhones muss sich mit allen seinen persönlichen Daten preisgeben und hat in der Wahl der Zusatzapplikationen nur die Apple-Welt zur Verfügung. Anders ist es bei den Adroidgeräten der übrigen Hersteller. Hier ist das Betriebssystem eine offene Welt, die man als Anwender noch mitgestalten kann und die Freiheit der freien Auswahl bei Applikationen behält.

Der sinnvolle Einsatz und die Anwendungen müssen bereits in der Schule vermittelt werden

Die viel diskutierte „Handysucht“ war ebenso ein Thema auf der gut besuchten Informationsveranstaltung. Jimmy Schulz vertritt da eine sehr pragmatische Haltung: Man muss das Smartphone als Werkzeug einsetzen um die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen. Aber wie Kinder bereits in der Schule lernen einen Hammer einzusetzen, müssen Lehrer auch den Schülern beibringen, wie man das Handy bzw. das Smartphone sinnvoll einsetzt. Es ist falsch ein generelles Handyverbot an Schulen durchzusetzen. „Das Handy bzw. das Smartphone kann auch zum Lehrgegenstand im Unterricht werden“, so Schulz. „Die gemeinsame Überprüfung von den Sicherheitseinstellungen wäre eine gute Lehrübung. Beispielhaft kann man auch einmal gemeinsam nach einem bestimmten Suchbegriff im Netz suchen. Hier wird sich zeigen, dass die Schüler deutlich unterschiedliche Ergebnisse erzielen werden. Dies liegt an der <Lernfähigkeit> der Suchmaschinen, die sich auf das bisherige Suchverhalten der Nutzer einstellen.“

Jimmy Schulz kommt in seinem Vortrag und dem Dialog mit den Gästen zu dem Schluss: „Das Internet ist eine gute Sache und das Smartphone ermöglicht uns neben seinen weiteren Möglichkeiten den uneingeschränkten Zugang zu dieser guten Sache“.


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