Forderungen nach mehr bezahlbarem Wohnraum im Landkreis

Die Mitglieder des FDP Kreisverbandes München Land fordern energisch, die Wohnraumsituation im Landkreis München um bezahlbaren Wohnraum zu verbessern. Auf ihrer Hautversammlung verständigten sie sich auf einen Dringlichkeitsantrag, den der Vorstand des Kreisverbandes nun bei allen Städten und Gemeinden einbringen soll. Kreisvorsitzender Ralph Peter Rauchfuss unterstrich auf der jüngsten Kreishauptversammlung in Aschheim, dass das Recht auf Wohnen schon lange keine ausschließlich soziale Frage mehr ist. Wohnraumfragen haben heute direkten Einfluss auf die Wirtschaft, die Bildung, das Gesundheitswesen und auf kommunale Einrichtungen. All diese sind mehr und mehr auf der Suche nach Fachkräften, die durch Zuzug auf adäquaten Wohnraum zu bezahlbaren Preisen angewiesen sind. Aber auch junge Familien, die sich aus dem Elternhaus herauslösen, müssen die Möglichkeit erhalten, in ihrer Heimatgemeinde in eigenem Wohnraum in ihrer Heimatgemeinde leben bleiben zu können, so Rauchfuss.Exorbitante Mieten und immer stärker steigende Energiekosten können besonders von jungen Familien kaum mehr bezahlt werden. Der Landtagsabgeordnete Tobias Thalhammer ließ auf der Kreishauptversammlung seinem Unmut über die Situation freien Lauf: „Die Wohnbauverhinderungspolitik der Landeshauptstadt München wird auf den Schultern des Landkreises ausgetragen“, so Thalhammer.Mit dem Dringlichkeitsantrag fordert der FDP Kreisverband die Städte und Gemeinden des Landkreises auf, entsprechendes Bauland auszuweisen und neben einer tolerablen Verdichtung die Planung und Realisierung von Mietwohnungsneubauten, z. B. für junge Familien zu fördern. Ebenso sollen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen, beispielsweise der Ausbau von Dachgeschoßen, erleichtert werden. Gleiches gilt für die Schaffung von Mehrgenerationenhäusern und Wohnungseinheiten in kommunaler Hand. Diese sollen die Kommunen zu bezahlbaren Mietpreisen anbieten und nicht dem allgemeinen Teuerungstrend anpassen. Der Dringlichkeitsantrag, der von Rauchfuss gemeinsam mit Kreisvorstand Jörg Scholler eingebracht wurde, wurde mehrheitlich mit nur einer einzigen Gegenstimme und einer Enthaltung von den Mitgliedern des FDP Kreisverbandes gebilligt.


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