Thalhammer fordert am Beispiel der UniBW mehr Fürsorge gegenüber Soldaten bei der Bundeswehrreform

Der Neubiberger Landtagsabgeordneter und auch wehrpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag, Tobias Thalhammer (33), kritisiert die Personalführung der Bundeswehr bei der Bundeswehrreform scharf: „Die Lasten der Bundeswehrreform dürfen nicht vor allem auf den Schultern der Soldatinnen und Soldaten landen. Der Bund muss als Dienstherr seine Fürsorgepflicht ernst nehmen und verantwortungsvoll erfüllen.“ Tobias Thalhammer, MdLDerzeit häufen sich die Fälle unzumutbarer persönlicher Härten ohne erkennbare dienstliche Notwendigkeit. So sollen etwa an der Bundeswehr-Universität in Neubiberg in der kommenden Woche dutzende Offiziere nach erfolgtem Studienabschluss versetzt werden. Problematisch ist dabei, dass ein großer Teil der Betroffenen eine Woche vor dem bevorstehenden Umzug immer noch nicht darüber informiert wurde, wohin sie versetzt werden sollen. Viele haben keinen Anspruch auf eine dienstliche Unterkunft, weil sie älter als 25 Jahre sind. Ein unverzüglicher Umzug ohne bekanntes Ziel mit einem Vorlauf von weniger als einer Woche – das ist schlicht unzumutbar! Die Bundeswehrreform sollte nicht zuletzt einer Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitgeber dienen. Eine derartige unprofessionelle Personalführung  schadet der Attraktivität der Bundeswehr und erschwert die Vereinbarkeit von Dienst und Familie. Versetzungen ins Ungewisse sprechen weder für ein vertrauenswürdiges Vorgehen noch fördern sie die Vereinbarkeit von Dienst und Familie. „Es ist abzustellen, dass Soldatinnen und Soldaten diese Art von Planungen ins Blaue hinein ausbaden müssen. Daher fordere ich den Verteidigungsminister und das Personalamt der Bundeswehr auf, die Bundeswehrreform mit mehr Rücksicht auf ihre wichtigste Ressource zu gestalten: die Menschen, die als Staatsbürger in Uniform einen tapferen Dienst zur Verteidigung unserer Demokratie leisten“, so der Neubiberger Abgeordnete abschließend.


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